Vor der Saison: Kroatien/April 2011

Auf der Fähre nach Split zurück


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Ausblick Elaphusa Hotel


Trainingslager Herren 30 in Kroatien

Aus rechtlicher Sicht ist dringend zu empfehlen, bereits während des Urlaubs die nachträgliche Minderung sauber vorzubereiten. Wer dies dem Zufall überlässt, hat schon verloren und muss sich vollkommen zu Recht den Vorwurf gefallen lassen, dass der verdiente Jahresurlaub im Hinblick auf einen späteren Regress unprofessionell vorbereitet wurde.

Mängel sind daher entsprechend zu dokumentieren. Bilder sind hilfreich, auch die Sicherung von Zeugenaussagen ist zielführend. Sollten also Mängel auftreten (und es treten immer Mängel auf, man muss nur suchen), muss bedauerlicherweise vor Ort der Reiseleitung die Gelegenheit zur Nachbesserung gegeben werden. Allerdings wird es dem geschulten Reisenden immer gelingen, die Latte für die Reiseleitung derart hoch zu legen, dass dem späteren Regress nicht frühzeitig die Munition genommen wird.

Insofern ist das Procedere für eine erfolgreiche Nachbereitung des Urlaubs eigentlich klar. Eigentlich. Aber was, wenn es gar keine Mängel gibt, wenn also an einem Urlaub überhaupt nichts auszusetzen ist, sondern im Gegenteil alles derart glatt läuft, dass man die schönen Tage in bester Erinnerung behält?

Kaum möglich? Oh doch, geschehen im Trainingslager 2011 der Herren 30 in Kroatien.

Generalstabsmäßig von Jörg Horstmann (nochmals ein herzliches Vergelt’s Gott) geplant, brachen zu Beginn 7 Mann mit Mut und Schläger (zwei Nachzügler reisten der Truppe Tage später hinterher) mitten in der Nacht auf, um in Bol auf der Insel Brac die rote Asche tagelang zum Glühen zu bringen. Und folgende Erkenntnisse lassen sich festhalten:

- Falls der Name Timo nicht mehr passt, bietet sich immer noch Tomo an.

- Wenn man seinen Reisepass in der Kanzlei vergessen hat und den gegen 2 Uhr nachts noch holt, wird’s mit schlafen eng, bevor man um 4.30 zum Flughafen muss

- Ein ITF-Damenturnier zeitgleich auf der selben Anlage ist für alternde Ex-Profi-Hobbyspieler Inspiration und zumindest in Teilen ein Augenschmaus

- Es gibt einige verkappte Fed-Cup Trainer unter uns

- Slice und Volley werden heute augenscheinlich beim weiblichen Nachwuchs nicht mehr trainiert

- Arrogante Französinnen sind nach wie vor heiß

- Wenn man im Tennisshop pro Tag mindestens 3 Mal erscheint, um über die Platzreservierungen zu sprechen, macht das einen beim Personal nur beliebter

- Aus diesem Grund ist Oliver Muz der einzig wahre Capitano

- Das Goldene Horn hat keinen Sandstrand

- Es ist auch nicht golden

- Nur die ganz Hartgesottenen sind im Meer Baden gegangen

- Zugegeben, nur kurz

- Der tennisferne Plan B wurde gern an der Hotelbar umgesetzt

- Wenn Dirk sich nach 12 Kilometer gut fühlt, läuft er aus Versehen einen Halbmarathon

- Tomo nicht

- Je größer der Speisesaal, desto weniger Menschen dürfen drin sitzen

- Auch Hobbits spielen Tennis

- Boris macht gern in jeder europäischen Hauptstadt Zwischenstop auf dem Weg zu seiner Mannschaft

- Oliver D. kann stundenlang Luftgitarre spielen

- Matzek kann ganz toll Bücher lesen

- Phips findet gerade gefertigte Bilder unverzüglich auf der Speicherkarte seiner Kamere

- Wenn es am Ende knapp wird, stellen 3 Strikes in Folge beim Bowling die Hackordnung wieder her

- Marcus kann sich irgendwie in jeder Sprache verständigen

- Wenn man gerne Fleisch ist, einfach mal die große Platte für zwei Personen bestellen

- Bälle gibt’s in Kroatien kaum zu kaufen

- Smirnoff Ice ist nach Dickmannschen Verständins nicht zwangsläufig ein Alco-Pop

- Dirk trinkt es trotzdem

Als Fazit dieser großartigen Tage lässt sich nur festhalten, dass mit einer solchen Vorbereitung und dieser Mannschaft es doch gelacht sein müsste, die ersten 3 Spiele der Verbandsrunde zu gewinnen.



TM


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